Der Eckpfeiler der schwedischen Integrationspolitik ist das zweijährige Einführungsprogramm mit Bildungs- und Arbeitsmarktaktivitäten. Während das Programm für hochgebildete MigrantInnen oft zu lang ist, brauchen jene mit fehlenden grundlegenden Fähigkeiten einen flexibleren Ansatz mit längerfristiger Bildungsförderung.

Empfohlen wird, dass die Fähigkeiten von hochqualifizierten Migranten in angemessener Weise anerkannt und bewertet werden. Systematisch sollen alternative Möglichkeiten der Beurteilung der Qualifikationen gefunden werden, wenn Dokumentationen fehlen.

Die Art und der Umfang der Brückenkurse sollen fortgesetzt und erweitert werden. Diese ermöglichen Einwanderer mit ausländischen Abschlüssen und Berufserfahrung das Äquivalent einer inländischen Qualifikation zu bekommen.

Insgesamt hat Schweden aber ein relativ fortgeschrittenes Anerkennungssystem. Die Anerkennung hat sich von einem relativ strengen Vergleich der Ausbildungsinhalte zu einer flexibleren Bewertung von Qualifikationen weiterentwickelt, basierend auf einer Vielzahl von Programmmerkmalen. Teilweise dauern die Anerkennungsprozesse aber zu lange, vor allem im Gesundheitsbereich.

Working together – Skills and labour market integration of immigrants and their children

Siehe auch:

Anerkennung der Ärzteausbildung aus Drittstaaten in Deutschland und Schweden

Arbeitsmarktpolitische Initiativen für Flüchtlinge und MigrantInnen in Stockholm – Informationen aus erster Hand!